FINANZIERUNGSBERECHNUNG

Heutzutage ist es an der Tagesordnung, viele Anschaffungen nicht gleich in bar, sondern ratenweise zu bezahlen. Die Finanzierung oder das Leasing eines neuen Autos ist schon lange nichts Besonderes mehr. Auch das Eigenheim bezahlt niemand mehr bar aus der Tasche. Selbst kleine Dinge des täglichen Bedarfs, wie z. B. Möbel sind schon über einen Finanzkauf zu haben (siehe auch: Möbelkredit und Möbel Finanzierung).

Bevor man sich jedoch für einen Ratenkauf entscheidet, sollte man sich durch eine Finanzierungsberechnung einen Überblick über die tatsächlich insgesamt anfallenden Kosten verschaffen. Die Finanzierungsberechnung wird in der Regel durch einen entsprechend geschulten Mitarbeiter evtl. unter Zuhilfenahme entsprechender Software vorgenommen. Aus der Finanzierungsberechnung sollte auf jeden Fall hervorgehen, wie hoch letztendlich der Gesamtaufwand ist. In dem Gesamtaufwand sind neben den Zinsen fast immer auch noch Bearbeitungs- oder Verwaltungsgebühren enthalten.

Aus dem Gesamtaufwand errechnet sich dann die monatliche Rückzahlungsrate. Der Beginn und das Ende der Ratenzahlung sollte sich ebenfalls aus der Finanzierungsberechnung ergeben. Unklarheiten oder auch aufkommende Fragen sollten noch vor endgültigem Abschluss des Vertrages über den Ratenkauf geklärt werden. Letztendlich sollte man als Verbraucher wissen, dass z.B. der Kühlschrank zum Barpreis von EUR 299,00 als Ratenkauf inklusive aller Kosten z.B. dann EUR 340,00 kosten könnte.

Anhand einer Finanzierungsberechnung kann man dann auch erkennen, ob sich der Ratenkauf lohnt, oder ob es nicht doch günstiger ist, eine Barzahlung vorzuziehen und sich den dazu notwendigen Geldbetrag anderweitig zu besorgen. Bei größeren Anschaffungen wie der Kauf von Grundbesitz ist eine detaillierte Finanzierungsberechnung unumgänglich. Hier ist der Fachberater Pflicht, um sich vor einer nachteiligen Finanzierung zu schützen.