KFW-UNTERNEHMERKREDIT

Der KfW-Unternehmerkredit ist für Firmen eine Möglichkeit, Betriebsmittel oder Investitionen zu finanzieren, egal ob die Ausgaben im In- oder Ausland getätigt werden. Existenzgründungen werden damit ebenfalls finanziert. Die wichtigste Voraussetzung dafür, einen solchen Kredit zu erhalten, ist die Erwartung, dass das finanzierte Vorhaben nachhaltig erfolgreich ist und Gewinne abwerfen wird.

Die wichtigsten Vorteile des KfW-Unternehmerkredits sind die sehr günstigen Zinssätze und die bis zu 20 Jahre lange Zinsbindung. Damit erhalten Firmen nicht nur Fremdkapital zu guten Konditionen, sie haben auch ein hohes Maß an Planungssicherheit. Darüber hinaus kann der KfW-Unternehmerkredit mit öffentlichen Fördermitteln oder anderen KfW-Programmen kombiniert werden.

Als Kreditnehmer für den KfW-Unternehmerkredit kommen Freiberufler sowie privatwirtschaftliche Unternehmen, gleich welcher Rechtsform, in Frage. Die Zukunftsaussichten des Unternehmens müssen dabei positiv sein, zudem darf der Umsatz (bei verbundenen Unternehmen der Jahresgruppenumsatz) nicht höher als 500 Millionen Euro liegen. Auch Töchter von deutschen Unternehmen, die im Ausland tätig sind, sowie so genannte Joint Ventures können gefördert werden, wenn die deutsche Beteiligung bei mindestens 30 Prozent liegt.

Der KfW-Unternehmerkredit kann nur über die Hausbank beantragt werden, der Kreditantrag muss vor Beginn des zu finanzierenden Vorhabens eingereicht werden. Bereits begonnene Vorhaben werden nicht finanziert, auch die Umschuldung bereits bestehender Darlehen ist mit dem KfW-Unternehmerkredit nicht möglich. (19102010)