NACH AUTOMARKEN

Jeder Autohersteller bzw. jede Automarke hat teilweise ihre eigenen Hausbanken, über die unterschiedliche Finanzierungsangebote offeriert werden. Mitunter können besonders günstige Finanzierungsangebote einzelner Autobanken den entscheidenden Ausschlag für den Kauf eines Neuwagens oder Gebrauchtwagens einer bestimmten Marke geben. Da wird ein Opel gekauft, weil die Opel Autofinanzierung so besonders günstig ist; im nächsten Fall erweist sicht für die konkrete Situation eines Autokäufers die Autofinanzierung von Audi, BMW oder Mercedes als günstiger. Und nicht zuletzt auch die nicht-deutschen Automarken wie Toyota, Mazda, Renault, Peugeot etc. lassen sich zum Teil nicht lumpen, wenn es um gute und preiswerte Finanzierungsmöglichkeiten für die eigenen Autos geht - egal ob Leasing oder Autokredit.

Um ein Auto zu finanzieren, stehen dem Kaufwilligen zwei Optionen offen: Er kann sich zwischen einem Autokredit oder Autoleasing entscheiden. Diese beiden Finanzierungsformen seien nun kurz erklärt:

Autokredit: Ein Autokredit ist die klassische Finanzierungsvariante für ein Kfz: Man nimmt bei einer Bank einen Kredit in Höhe des Kaufpreises des Autos auf und zahlt diesen mit monatlichen Raten zurück. In den Raten sind die Zinsen und die Tilgung enthalten, sodass am Ende der Laufzeit der Kredit zur Gänze abbezahlt ist. Wesentlich ist, darauf zu achten, dass die Kreditlaufzeit mit der voraussichtlichen Nutzungsdauer des Autos korrespondiert.

Autoleasing: Beim Leasing wird zunächst eine Depotzahlung in der Höhe zwischen 20 und 30 Prozent des Anschaffungswertes hinterlegt. Dann wird für die vereinbarte Laufzeit - meist zwischen zwei und vier Jahre - die Leasingrate entrichtet, um am Ende die Möglichkeit zu haben, das Auto entweder zum "Restwert" anzukaufen oder es dem Händler zurückzugeben. Bei der Rückgabe muss man darauf achten, dass die vereinbarte Kilometerleistung nicht überschritten wurde und dass sich das Fahrzeug in einem altersentsprechenden Zustand befindet, sonst drohen Nachzahlungen an die Leasingfirma. Auch wird man bei einem Leasingvertrag oft dazu verpflichtet, die Serviceintervalle einzuhalten und das Fahrzeug beim Fachhändler regelmäßig begutachten zu lassen. Bei den Leasingraten sind oft schon die Prämien für eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung enthalten. Das Fahrzeug verbleibt übrigens im Besitz der Leasingbank, was aber praktisch keine Bedeutung hat.

Welche Variante ist besser?

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Leasing vor allem für Firmenkunden interessant ist, da diese steuerliche Vorteile nutzen und durch das Leasing Eigenkapital schonen können. Allerdings gibt es immer wieder sehr gute Angebote von den Autohäusern bzw. von Leasingunternehmen, die mit einer bestimmten Marke zusammenarbeiten. Daher kann man hier keine pauschale Wertung vornehmen, sondern nur empfehlen, im Einzelfall die verschiedenen Angebote genau durchzurechnen, bevor man die konkrete Entscheidung für eine Finanzierungsvariante trifft.