FULL PAY OUT LEASING

Wenn von Leasing die Rede ist, dann geht es im privaten Bereich gewöhnlich um das Leasen von Kraftfahrzeugen. Aber auch im gewerblichen und unternehmerischen Bereich gibt es das Leasing, wenn nämlich beispielsweise Produktionsmaschinen, Kopiergeräte oder auch Telefonanlagen nicht käuflich erworben, sondern eben geleast werden. Diese Leasingobjekte werden gemäß Leasingvertrag für eine bestimmte Zeit gemietet und dann nach Ablauf der Leasingzeit ausgetauscht, d.h. zurückgegeben. Aus steuerlichen Gründen macht es für das Gewerbe zudem Sinn, die genannten Objekte zu leasen und eben nicht zu erwerben bzw. über einen Kredit zu finanzieren. Für die Dauer der Leasingzeit zahlt der Leasingnehmer dann nicht nur für die Nutzung, sondern zahlt auch die Zinsen sowie die Verwaltungskosten des Vertrages mit. Das hat zur Folge, dass die Leasingraten entsprechend höher sind als wenn lediglich für die Nutzung der Objekte gezahlt wird.

Diese Form des Leasing wird Full-Pay-out-Leasing genannt, oder auch Vollamortisation. Wird allerdings eine Sonderzahlung vereinbart, sind auch die Leasingraten des Full-Pay-out-Leasing deutlich geringer, also ähnlich hoch wie bei den Teilamortisationsverträgen, wie man es vom Pkw-Leasing her kennt und gewohnt ist. Dabei bedeutet dieses Full-Pay-out-Leasing nicht automatisch, dass nach Ablauf des Leasingvertrages das Leasingobjekt zurückgegeben wird. Je nach Vertragsgestaltung ist es auch denkbar, dass die Leasingzeit verlängert wird oder dass der Leasingnehmer für das zuvor geleaste Objekt die Kaufoption zieht. Aus steuerrechtlichen Gründen muss die Laufzeit beim Full-Pay-out-Leasing oder besser ein Vollamortisationsvertrag mindestens 40 und maximal 90 Prozent der eigentlichen Nutzungsdauer entsprechen. Insofern finden sich solche Verträge üblicherweise auch überwiegend bei schnelllebigen Leasingobjekten, wie eben die genannten Kopiergeräte oder Telefonanlagen oder auch Computern nebst Zubehör.