FINANZIERUNG ÜBER DIE KREDITKARTEN-RATENZAHLUNG

Neue Einrichtungsgegenstände oder technische Ausstattung sind häufig teuer - das haben sich Banken zunutze gemacht und daraus das Konzept der Finanzierung entwickelt. Das Konzept stützt sich darauf, dass zunächst die Bank den gekauften Gegenstand zahlt. Der eigentliche Käufer zahlt anschließend individuell vereinbarte Raten. Der Vorteil der Finanzierung besteht darin, dass auf den Käufer keine große Summe auf einmal zukommt - stattdessen zahlt er den Kaufpreis auf eine Weise, die ihm ermöglicht, auch nach dem Kauf finanziell flexibel zu bleiben.

Der Nachteil an der Finanzierung ist, dass sie meist denjenigen Interessenten nicht gewährt wird, die am meisten darauf angewiesen wären. Bei Beantragung einer Finanzierung müssen meist Gehaltsnachweise beigelegt werden, die Schufa-Auskunft muss eine möglichst konfliktfreie finanzielle Vergangenheit anzeigen und nicht selten werden auch junge Menschen kritisch beäugt.

Eine Kreditkarte hingegen ist oft leichter zu bekommen als eine Finanzierung. Viele Anbieter ermöglichen auch die Rückzahlung des aufgenommenen Kredites in bequemen Raten, die dem Inhaber der Karte eine möglichst große finanzielle Freiheit einräumen sollen - mit einem solchen Angebot wirbt beispielsweise die Barclays Bank, der die Barclaycard anbietet. Geräte, deren Anschaffung über eine Finanzierung schwierig wäre, können bei entsprechenden Rahmenbedingungen des Herausgebers der Karte durchaus auf Kredit gekauft werden.

Der Vorteil dabei ist offensichtlich: Ein Kauf wird möglich, wo das Gerät ansonsten im Laden stehen bleiben müsste. Der Nachteil liegt aber darin, dass die Rückzahlung des Kredits beim Herausgeber der Kreditkarte oft mit Zinsen verbunden ist, die den Preis höher steigen lassen können, als er im Rahmen der Finanzierung wäre. Auf eine Kreditkartenzahlung anstelle der Finanzierung sollte daher nur ausweichen, wer den Kredit zeitnah zurückzahlen kann.