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DISAGIO BEISPIEL

Netto-Auszahlungsbetrag niederiger als Kreditsumme

Ein Disagio ist eine Zinsvorauszahlung und bedeutet Abgeld oder Abschlag. Die Bank zahlt bei Vereinbarung eines Disagios also nicht den gesamten Nettodarlehensbetrag an den Kreditnehmer aus, sondern behält einen Anteil von zum Beispiel 5-10% ein. Dieser einbehaltene Anteil stellt eine Zinsvorauszahlung dar, die von der Bank in einer Summe vereinnahmt wird. Der Vorteil eines Disagios kann ein geringerer laufender Zins und somit eine niedrigere monatliche Belastung sein. Zudem besteht die Möglichkeit, bei vermieteten Objekten diese Zinsvorauszahlung in einer Summe als Werbungskosten anzusetzen.

Im Disagio Beispiel wird allerdings deutlich, dass es sich hierbei lediglich um eine optische Verringerung des Zinssatzes handelt. Denn obwohl der Zinssatz scheinbar sinkt und sich damit die Belastung reduzieren soll, bleibt der effektive Jahreszins gleich hoch bzw. ist sogar erhöht. Es ist deshalb wichtig, Darlehen mit oder ohne Disagio anhand des effektiven Jahreszinses oder aber der Summe der zu zahlenden Zinsen zu vergleichen. Allein der Nominalzins kann hier für die Betrachtung nicht herangezogen werden.

Der Grund für den höheren Effektivzins bei einem Disagio soll anhand eines Beispiels verdeutlicht werden. Bei einem Darlehensbetrag von 100.000 Euro und einem Disagio von 5% erhalten Kreditnehmer bei Darlehensauszahlung einen Betrag von 95.000 Euro gutgeschrieben. Die Zinszahlung, die über die monatliche Rate abgerechnet wird, berechnet sich allerdings auf den ursprünglichen Nettodarlehensbetrag, also 100.000 Euro. Obwohl der Darlehensnehmer also einen geringeren Betrag erhalten hat, muss er die Zinsen auf 100.000 Euro an die Bank überweisen.

Es ist daher notwendig, für die Berechnung des Effektivzinses beim Disagio die folgende Formel zu nutzen: Disagio/Laufzeit + Nominalzinssatz x 100 / Auszahlungssatz. Bei einem Darlehen in Höhe von 100.000 Euro, einer Laufzeit von zehn Jahren, einem Zins von 5% p.a. und einem Disagio von 5% ergibt sich damit ein Effektivzins in Höhe von 5,76% p.a. Sofern das Disagio auf 10% erhöht wird, erhöht sich der effektive Jahreszins ebenfalls, und zwar auf 6,56% p.a. Viele Banken nutzen das Disagio daher häufig, um optisch niedrige Zinsen zu bieten, gleichzeitig aber hohe Verdienste zu erzielen. Verbraucher sollten bei diesen Vereinbarungen daher sehr vorsichtig und übersichtlich reagieren.

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